HAGEN – Nov. 2021. Teamwork in Sachen Design und Nachhaltigkeit – made in Südwestfalen: Das Attendorner Sanitärunternehmen Viega wollte einen unverwechselbaren Flaschenöffner – produziert aus vorhandenen Heizungsleitungen. Präsentstudio Soennecken setzte den ungewöhnlichen Auftrag mit mehreren Hagener Unternehmen um: Die Herstellung per Lasertechnik übernahm Schake, die Veredelung der Oberfläche KST Kugel-Strahltechnik. Das Ergebnis des regionalen Networkings sieht edel aus, fühlt sich gut an und ist vor allem rundum nachhaltig.
Die Idee, Heizungsleitungen zu einem zweiten Leben zu erwecken, machte den Auftrag für KST-Geschäftsführer Marco Heinemann besonders spannend: „Wiederverwendung ist ein klarer Zukunftstrend – zudem stellt der Flaschenöffner auf Basis eines Rohrstücks die Verbindung zur Sanitärbranche her. Das passt.“
Schake, eigentlich Hersteller von Bau- und Absperrtechnik, aber immer offen für individuelle Lösungen, laserte das Rohrstück in einem Arbeitsgang. Inklusive der Ausklinkung zum Öffnen der Flaschen. Anschließend bearbeitete KST Kugel-Strahltechnik den Kapselheber per Schleuderrad im Schüttgutverfahren. „Als Strahlmittel haben wir Edelstahl mit einer Korngröße von 0,3 bis 0,5 Millimeter eingesetzt. Damit lässt sich die gewünschte optisch ansprechende, samtig-matte und zugleich grobe Oberflächenstruktur erzeugen“, erklärt Heinemann.
Die finale Lasergravur und die Verpackung übernahm wiederum Soennecken, spezialisiert auf Werbemittel nach Maß. Interessant am Rande: Viega, Weltmarktführer in Sanitär- und Installationstechnik, startete einst mit Bierarmaturen … da liegt der Flaschenöffner nah.
KST Kugel-Strahltechnik setzt das Edelstahlstrahlen normalerweise in ganz anderen Bereichen ein: Unter anderem bearbeitet der Oberflächenspezialist damit Produkte für Zulieferer der Automobilbranche, der Möbel-, Elektro-, Sanitär- und Leuchtenindustrie sowie der Medizintechnik.